Die Kindertagesstätte ist der Schatz der Gemeinde!
Die Zusammenarbeit mit der Ev. Kindertagesstätte Arche Noah gehört zu den zentralen Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben der Kirche. Pfarrer Johannes Böttner unterstützt als Pfarrer das Team der Arche Noah mit religionspädagogischer Begleitung, bei Festen, Feiern und mit Gottesdiensten rund um die Kita. Er übernimmt repräsentative Aufgaben, läd ein zur Elternvollversammlung und bespricht sich regelmäßig mit der Leitung.
Im diakonischen Werk sind wir vernetzt mit allen evangelischen Kitas in Hessen.
Die pädagogische, religionspädagogische und soziale Arbeit gestaltet sich in der Arche Noah vom christlichen Menschenbild und vom biblischen Auftrag her. Das Miteinander ist geprägt von einer christlichen Grundhaltung. Wir sind stetig daran interessiert, dass Kirchengemeinde und Kita eng zusammen wachsen. Gemeinsame Gottesdienste in den Kirchen, im Freien oder in der Arche Noah spielen eine große Rolle
Besuchen Sie unserer Homepage mit Klick auf die Kirchtürme.
Profilierende Merkmale evangelischer Kindertageseinrichtungen
Einrichtungsleitungen und pädagogische Fachkräfte zeigen Profil:
• Sie stehen für hohe Fachlichkeit einer zeitgemäßen Pädagogik und Religionspädagogik.
• Sie haben grundlegende Kenntnisse über zentrale Elemente der christlichen Glaubenstradition bzw. Überlieferung.
• Sie wissen um die evangelischen Sakramente, Feiertage, deren Bedeutung und können konfessionell differenzieren.
• Sie gestalten den religiösen Bildungsauftrag ko-konstruktiv mit religionspädagogischen Impulsen, religionssensibler Wahrnehmung und mit Deutungskompetenz.
• Sie sind auskunftsfähig zur Ausgestaltung alltagsintegrierter Religionspädagogik und zum profilierten Selbstverständnis evangelischer Kitas.
• Sie reflektieren die im pädagogischen Alltag und im Miteinander gelebten Werte und setzen sich mit Fragen von Identifikation und Haltung aktiv auseinander.
• Sie integrieren spirituelle und religiöse Dimensionen auch in die kollegiale Gemeinschaft.
• Im Sinne des lebenslangen Lernens qualifizieren sie sich auch für religionspädagogische Aufgaben und erweitern ihre elementarpädagogische, religionspädagogische und methodische Kompetenz durch Qualifizierung/Fortbildung.
• In einer religiös diversen Gesellschaft greifen sie Fragen zu Religionen, Religiosität, Glauben und zu zentralen Lebensfragen auf.
• Sie gestalten ihren Auftrag in einer Gemeinschaft der Vielfalt, greifen die Dimensionen der Diversität konzeptionell auf und unterstützen einen interpersonalen, interdisziplinären, interreligiösen und interkulturellen Austausch.
• Sie agieren eingebunden in kirchengemeindliche Strukturen und bringen sich in kooperativer Abstimmung in das kirchengemeindliche Geschehen ein. Dabei ist der Sozialraum gut im Blick.
Aufwachsen in einer evangelischen Kita:
• Kinder erfahren sich in ihrer Einzigartigkeit und Individualität gesehen und geachtet.
• Kinder haben ein verlässliches Beziehungsangebot und können sich sicher gebunden fühlen. Pädagogische Fachkräfte wissen um die Bedeutung von Vertrauen und Bindung als Grundpfeiler religiöser Sozialisation. Die Kinder erleben sie im Dialog authentisch, reflektiert und in Glaubensfragen sprachfähig.
• Kinder erfahren sich als selbstwirksam. Ihre Meinung und ihre Entscheidungen haben Gewicht. Mitbestimmung und Teilhabe werden im pädagogischen Alltag gelebt.
• Sie werden sensibilisiert dafür, das Leben als Geschenk zu verstehen und ein Empfinden für das „Unverfügbare“ zu entwickeln.
• Die Achtung vor den Mitmenschen und vor Gottes Schöpfung lernen sie im täglichen sorgsamen Umgang miteinander und mit der Natur.
• Kindern wird das Recht auf religiöse Bildung zugesagt und zugestanden. Religiöse Selbstbestimmung (Erfahrung von Anerkennung, Erleben von Selbstwirksamkeit, Freiraum zur Persönlichkeitsentwicklung) und (positive) Religionsfreiheit werden für Kinder gewährleistet, indem ihre religiösen Anliegen wahrgenommen und aufgegriffen werden.
• Die eigene Auseinandersetzung mit ihren Lebensthemen und existentiellen Fragen wird durch implizite Religionspädagogik wertgeschätzt und durch explizite Angebote vertieft.
• Sie lernen einen Kanon biblischer Erzählungen kennen und sind eingeladen, sich mit Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und ihrer Beziehung zu Gott zu identifizieren.
• Sie haben die Möglichkeit zu einer ersten Auseinandersetzung mit Zeichen, Symbolen und Deutungsangeboten und werden hingeführt, eigene religiösen Ausdrucksformen für sich zu entdecken.
• Sie erleben liturgische Vollzüge und Rituale in der Gemeinschaft und als Gemeinschaftserlebnis. Feste im Kirchenjahr/Jahreskreis können so als sinnstiftend erlebt und gemeinschaftsfördernd gefeiert werden.
• Ein aktiv gestalteter, interreligiöser Austausch spiegelt die Vielfalt der in der Kita-Gemeinschaft vertretenen Religionen und Konfessionen der Familien. Die Auseinandersetzung mit Eigenem und Fremden, mit Toleranz und Respekt wird durch Dialog und Begegnung professionell begleitet und moderiert. Identitätsbildung wird gefördert.
Gelebte Erziehungspartnerschaft in einer evangelischen Kita:
• Fachkräfte und Eltern verstehen sich als Partner in der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder. Sie wirken in gegenseitiger Wertschätzung und in der Kommunikation auf Augenhöhe zusammen.
• Mit Anmeldung ihres Kindes in einer evangelischen Kita ist Eltern das Profil der Einrichtung, deren konzeptionelle Ausrichtung und pädagogische Praxis bekannt und ein kontinuierlicher, entwicklungsbegleitender Austausch ist verabredet.
• Mit Einblick in das integrierte religionspädagogische Konzept und die Dimensionen religiöser Bildung ist Eltern bekannt, dass sie in Kita und Gemeinde Dialogpartner für religiöse Fragen und existenzielle Lebensthemen finden.
• Eltern erhalten Anregung für religiöse Erziehung in der Familie und finden Unterstützung durch kompetente Ansprechpartner*innen.
• Eltern erleben die Kita als Ort der Vielfalt, mit Offenheit für einen interreligiösen Dialog und Engagement gegen Ausgrenzung.
• Fachkräfte wissen um die gesellschaftlichen Herausforderungen und individuellen Anliegen und Bedarfe junger Familien und die Schwierigkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mütter und Väter erleben einen sensiblen, vertrauensvollen Umgang mit ihren Ängsten und Sorgen.
• Eltern sind eingeladen, sich als Teil der Kita-Gemeinschaft und Kirchengemeinde zu fühlen, Interessen anzumelden, mitzugestalten, Kontakte zu knüpfen, Vertrautes wiederzufinden und Neues kennenzulernen oder einzubringen.
Evangelische Kirchengemeinden zeigen Profil:
• Kirchliche Kita-Träger übernehmen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Sie zeigen sich als verlässlicher Partner, gewährleisten eine hohe Qualität pädagogischer und religionspädagogischer Arbeit und machen sich für ein „Gutes Aufwachsen mit Gott“ stark.
• Kindertageseinrichtungen sind ein integraler Bestandteil der Kirchengemeinde. Kindertageseinrichtungen und Kirchengemeinden wissen um ihren gemeinsamen und ihren spezifischen Auftrag, ihre Kompetenzen. Ihre Leitbilder beziehen sich aufeinander. Eine regelhafte Kommunikation ist verankert, Ansprechpartner sind benannt und bekannt. Die Erwartungen an- einander, Chancen der Zusammenarbeit und besondere Interessen werden thematisiert und abgestimmt.
• Vertreter*innen der Kirchengemeinden engagieren sich in der Entwicklung des religionspädagogischen Konzepts der Kita und bei der Ausgestaltung der religionspädagogischen Praxis und unterstützen diese darin, das Profil der Einrichtung öffentlich bekannt zu machen.
• Kindertageseinrichtungen und Kirchengemeinden nehmen sich in ihrem Engagement gegenseitig wahr, wissen und profitieren voneinander. Sie stärken sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegenseitig.
• Kinder und Eltern lernen über die Kindertageseinrichtung die Kirchengemeinde als diakonische, verkündigende, kommunikative und feiernde Gemeinde (neu) kennen.
Vom Kollegium des Landeskirchenamtes am 7.12.2021 zustimmend zur Kenntnis genommen, eingestellt am 11.1.2021